Stadtgrund

Westenfelder 1979

Disposition
1.Manual C-f’’’’ Positif


Bourdon 8’
Gambe 8’
Prestant 4’
Flûte 4’
Nasard 2 2/3’
Doublette 2’
Tierce 1 3/5’
Larigot 1 1/3’
Cymbale 1’ 4 rangs
Trompette 8’
Cromorne 8’
Tremolo

2.Manual Grand-Orgue

Bourdon 16’ 
Montre 8’ 
Bourdon 8’ 
Gambe 8’ 
Prestant 4’ 
Flûte 4’ 
Nasard 2 2/3’ 
Doublette 2’ 
Tierce 1 3/5’ 
Fourniture 1 1/3’ 4 rangs 
Cymbale ½’ 3 rangs 
Cornet 5 rangs 
Trompette 8’ 
Clairon 4’ 
Voix humaine 8’ 
Tremolo

3.Manual cis’-f’’’’ Récit


Flûte 8’
Bourdon à cheminée 8’ 
Flûte 4’
Quarte de Nasard 2’ 
Cornet 2 rangs
Hautbois 8’
Rossignol
Tremolo

Pedal C-f’

Flûte 16’ 
Soubasse 16’ 
Flûte 8’ 
Flûte 4’ 
Flûte 2’ 
Fourniture 2’ 5 rangs 
Bombarde 16’ 
Trompette 8’ 
Clairon 4’

Spielhilfen :

Normalkoppeln : Positif - Grand’Orgue,

Tirasse Grand’Orgue, Tirasse Positif 
Mechanische Spiel- und Registertraktur,

Schleifladen

Der genaue Ursprung der Orgel ist genauso wenig bekannt wie ihr Erbauer. Das Werk scheint etwa Anfang des 18.Jahrhunderts entstanden zu sein, dies bestätigen auch verschiedene Eingravierungen auf den Prospektpfeifen, so z. B. das Wappen des Abtes Edinger, der zwischen 1705 und 1716 die Neumünsterabtei leitete. Obwohl in der Zeit nach der französischen Revolution in unserem Land ziemlich alles drunter und drüber ging, kann man mit grosser Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass das Gehäuse und die Prospektpfeifen der Orgel von Stadtgrund effektiv aus der Neumünsterabtei stammen.

1863 erweiterte der Kölner Orgelbauer Fr. J. Sonreck das Werk, das vorher höchstwahrscheinlich nur wenige Register und ein angehängtes Pedal besass, auf 25 Register, dies auf zwei Manualen mit selbständigem Pedal. 1898 führte die Firma Wetzel aus Strassburg eine Revision durch, dabei wurden geringfügige Änderungen an der Disposition durchgeführt, die Traktur blieb jedoch mechanisch. 1946 dann wurde das Instrument von der „Manufacture d’orgues G.Haupt“ aus Lintgen umgebaut, mit einer pneumatischen Traktur versehen, und ausserdem mit zwei seitlichen Anbauten, die das Aussehen dieser schönen Orgel total entstellten. 1979 war es dann soweit : Eine grosse Restaurierung im historischen Sinne wurde von der „Manufacture d’orgues luxembourgeoise“ aus Lintgen durchgeführt, unter Einbeziehung alles historischen Pfeifenmaterials wurde eine neue Orgel mit mechanischer Traktur und klassisch-französischer Disposition im alten Gehäuse gebaut.