Chorale Ste. Cécile Bonnevoie
Bonnevoie
Als im Jahre 1888 die erste Bonneweger Kirche fertiggestellt war, wurde auch gleich ein Chor zur Verschönerung der Gottesdienste gegründet. Es war ein reiner Männerchor, der den Namen „St.Josephschor“ erhielt. Der Chor bestand bis zum Jahr 1915, er wurde als Kirchenchor wegen einer heute als Lappalie angesehenen Frage aufgelöst, nämlich dem Gesuch an den damaligen Pfarrer Mathias Erasmy, gemischte Theateraufführungen abhalten zu dürfen, was gemäss den damaligen Richtlinien der kirchlichen Oberbehörde abgelehnt wurde. Dieser Chor bestand weiter als weltlicher Chor.
Am Cäcilientag 1915 taten sich einige Sänger zusammen und gründeten einen neuen Kirchenchor, die "Chorale Ste. Cécile Bonnevoie“.
Es handelte sich wiederum um einen Männerchor, der wie wohl jeder Chor im Laufe der Jahre Höhen und Tiefen kennenlernte. Ein besonderer Schlag war die Bombardierung der Pfarrkirche 1944. Nach dem Krieg kam dann ein gewaltiger Aufschwung, es wurde eine neue Kirche gebaut, die 1957 eine grosse Orgel erhielt. Nach dem zweiten Vatikanischen Konzil kam auch immer mehr die Frage auf, gemischt zu singen, doch sollte es bis in die neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts dauern, als der Damenchor mit dem Männerchor fusionierte und seither als gemischter Chor auftritt.
Zur Zeit (2021) singen 24 Sängerinnen und Sänger an allen Sonn- und Feiertagen das Hochamt unter der Leitung von Laurent Willkomm, als Titularorganist fungiert seit 2018 Grégoire Baumberger
Der Choralgesang ist in der Bonneweger Chorale lebendig geblieben, dank seines Chefs.
Audiodateien:
Lob, Ehr und Preis, G.F. Händel
Grousse Gott, D.G.B./J.Thill
Dirigent: Jos Muller; Organist: José Fardeau, 12.06.2011