Kathedrale I
Haupt 1938 IV/84
Disposition
I Grand-Orgue C-c’’’’
Principal 16’
Bourdon 16’
Principal 8’
Majorflöte (überblasend) 8’
Fugara 8’
Gedeckt 8’
Dolce 8’
Prestant 4’
Rohrflöte 4’
Octav 2’
Quinte 5 1/3’
Quinte 2 2/3’
Terz 1 3/5’
Cornet 3-5 fach
Mixtur 5-6 fach
Bombarde 16’
Trompete 8’
Clairon 4’
II Positif expressif
Salicional 16’
Principal 8’
Lieblich Gedackt 8’
Fernflöte 8’
Salicional 8’
Quintatön 8’
Principal 4’
Gemshorn 4’
Flageolet 2’
Nasat 2 2/3’
Sesquialter 2 fach
Mixtur 3-4 fach
Rankett 16’
Tuba mirabilis 8’
Euphon 8’
Singend Regal 4’
Harfe
Tremulant
III Récit expressif
Zartgedackt 16’
Geigenprincipal 8’
Flûte harmonique 8’
Viola 8’
Bordun 8’
Aeoline 8’
Vox coelestis 8’
Geigenoctav 4’
Flûte octaviante 4’
Flautino 2’
Quint-Flöte 2 2/3’
Sifflöte 1 1/3’
Terzflöte 1 3/5’
Septime 1 1/7’
Piccolo 1’
Mixtur 4-5 fach
Cornet 5 fach
Dulciana 16’
Trompette harmonique 8’
Basson-Hautbois 8’
Vox humana 8’
Clairon harmonique 4’
Tremulant
IV Positif
Diapason 8’
Rohrflöte 8’
Singend Principal 4’
Nachthorn 2’
Larigot 1 1/3’
Cymbel 3 fach
Krummhorn 8’
Tremulant
Pedal C-g’
Contrabass 16’
Violonbass 16’
Subbass 16’
Echobass 16’
Octavbass 8’
Bordun 8’
Cellobass 8’
Prestant 4’
Bassflöte 4’
Quintbass 10 2/3’
Grossquinte 5 1/3’
Quinte 2 2/3’
Mixtur 4 fach
Contra-Posaune 32’
Bombarde 16’
Dulciana (Transmission III) 16’
Trompete 8’
Clairon 4’
Singend Cornet 2’
Weidenbass (zum Positif IV) 16’
Spielhilfen:
Alle NormalkoppelnSubkoppeln : Sub II-I, Sub II-II,
Superkoppeln (ausgebaut bis c’’’’’) :
1 freie Kombination, als 2.Reihe
32 Setzerkombinationen in 4
3 freie Pedalkombinationen,
Registerschweller, Jalousieschweller II, III
Absteller : Zungen einzeln,
Elektropneumatische Traktur,
Foto: Paul Breisch
Die Kathedrale von Luxemburg hatte bereits kurz nach Fertigstellung des Gebäudes (damals noch Jesuitenkirche) im Jahre 1621 eine Orgel. Dieses Instrument wurde in den folgenden zwei Jahrhunderten mehrmals umgebaut, und nach der französischen Revolution vermutlich mit anderen Orgeln verschmolzen, da zu der Zeit verschiedene abgebrochene Orgeln aus Klöstern in der heutigen Kathedrale zwischengelagert wurden, ehe sie neuen Kirchen zugeteilt werden konnten.
1841 erhielt die Kirche eine neue Orgel aus der Werkstatt Wilh. Breidenfeld aus Trier. Das Instrument wurde aber schon 1880 durch eine neue, grössere Orgel von Dalstein und Haerpfer aus Boulay abgelöst. Aus dieser Orgel stammen noch manche Register der heutigen, grossen Orgel der Kathedrale. Das Werk wurde 1921 mit einer pneumatischen Traktur versehen und 1929 von der jungen Firma Haupt aus Lintgen, vorher eine Filiale der Firma Stahlhuth aus Aachen erheblich vergrössert. Als die 1935 begonnene Vergrösserung der Kathedrale abgeschlossen war, bekam wiederum die Firma Haupt (gegen grosse Konkurrenz aus dem Ausland, u.a. Klais) den Auftrag, die neue, grosse Kathedralorgel zu errichten, welche 1938 fertiggestellt war. Das Werk besitzt 4 Manuale, wobei bis 1995 auf den zwei unteren Manualen und dem Pedal auch noch die hintere Orgel spielbar war, von einem Organisten allein, wie der unvergessliche Maître Albert Leblanc es immer wieder vorführte. Die Orgel hat 84 Register, vorne, die auch heute noch spielbar sind, und die hintere Orgel, die leider 1995 einem Neubau weichen musste, besass 24 Register, die seither still auf einen etwaigen neuen Einsatz hoffen. Aber auch die verbliebenen Register der Grossen Orgel haben einen wunderschönen warmen und verschmelzenden Klang.
Disposition der Dalstein und Haerpfer Orgel von 1880
Projet Renovatioun vun der Kathedralsuergel 2020.pdf
Audiobeispiel:
Maître Albert Leblanc, Toccata "Klagt in Leid"
Organist: Patrick Colombo, 2003
Audiodateien:
Ave Spes Nostra, Komponist: Dom Paul Benoît
Final (1re Sonate), Komponist: A. Guilmant
Organist: Paul Breisch, 29.05.2011